Seit nunmehr zehn Auswärtsspielen ist die Elf von Trainer Jürgen Luginger ohne Sieg. Den erhofften Befreiungsschlag verpassten die "Jungknappen" auch im Stadion Essen, obwohl genug Torgelegenheiten vorhanden waren, zumindest einen Punkt aus der Nachbarstadt mitzunehmen. Am Ende blieben wieder mal nur frustrierte Gästespieler und die Erkenntnis, dass es so nicht zum Klassenerhalt langen wird.
Bezeichnend: Nach dem Abpfiff lieferten sich Kapitän Moritz Fritz und Physiotherapeut Marc Magnier noch auf dem Platz ein gewaltiges Wortgefecht. "Sowas kann mal passieren, wir haben das auch kurz danach sofort wieder aus der Welt geschafft. Das waren nur die Emotionen nach dem Spiel, es ist einfach gerade eine Scheiss-Situation für uns", erklärte Fritz.
Eine richtige Erklärung, warum die Königsblauen wieder einmal ohne Punkte und ohne Tore vom Platz gingen, hatte der 21-Jährige auch nicht wirklich: "Dass die Kulisse hier gegen uns war, hat uns gepusht. Wir haben gezeigt, dass wir auf jeden Fall mithalten können. Aber es wiederholt sich momentan einfach in jedem Spiel, Chancen haben wir, zudem kriegen wir meist auch nur ein Gegentor. Aber wir müssen irgendwie weitermachen", weiß der Spielführer. Die nächste Chance, endlich den vierten Saisonsieg zu landen, gibt es am kommenden Sonntag, 22. März, gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf. Wo die Luginger-Elf brutal unter Druck stehen wird: Der Abstand auf das rettende Ufer ist mittlerweile auf sieben Zähler angewachsen.